Non-Profit-Organisationen sind gemeinnützige Institutionen, die nicht auf Profit ausgerichtet sind, sondern ihre Dienstleistungen zum Wohle der Allgemeinheit bzw. zur Vertretung gewisser Interessen anbieten. Ihr Ziel ist es demnach nicht, möglichst viel Geld zu erwerben, vielmehr sind ihre Ziele wissenschaftlicher, kultureller oder sozialer Art. Typische Non-Profit-Organisationen sind Vereine, Verbände oder Stiftungen. Oftmals werden sie durch ehrenamtliche Mitglieder unterstützt. Non-Profit-Organisationen werden von der Körperschaftssteuer befreit und finanzieren sich durch Spenden, Mitgliederbeiträge, Zuschüsse oder durch Gebühren.
In Deutschland war die Mehrheit der Non-Profit-Organisationen lange Zeit christlich geprägt. So gab es vor allem im Mittelalter Armenhäuser und Hospitäler, die von kirchlichen Einrichtungen gegründet und betrieben wurden. Seit Ende des 20. Jahrhunderts gibt es weltweit eine vermehrte Nachfrage nach Non-Profit-Organisationen. Leere Staatskassen und Sparkurse führen dazu, dass viele Staaten immer weniger Geld für die sozial Schwächsten zur Verfügung haben und auch die Budgets für kulturelle und wissenschaftliche Zwecke mehr und mehr gekürzt werden. Neben Stiftungen, die Stipendien vergeben und wissenschaftliche Forschungen betreiben, gehören wohl soziale Einrichtungen, die sich um benachteiligte Gruppen wie beispielsweise Arme, Flüchtlinge, Kinder oder Wohnsitzlose kümmern oder Institutionen, die in der Entwicklungshilfe tätig sind, zu den bekanntesten Non-Profit-Organisationen.
Non-Profit-Organisationen haben es sich größtenteils auch zur Aufgabe gemacht, Missstände anzuprangern, für ihre Ziele Lobbying zu betreiben und die Bevölkerung über kritische Themen zu informieren. So betreiben sie beispielsweise Aufklärungskampagnen im Bereich Umwelt- und Tierschutz, Missbrauch, Drogen, Ungleichheit und Unterdrückung, um die Mitmenschen auf die jeweiligen Probleme aufmerksam zu machen, sie zu sensibilisieren, aber auch um Mitglieder zu gewinnen.