Hilfsprojekte bieten vielfältige Repräsentationspflichten und sind eine heikle Angelegenheit, denn die Spender wünschen sich nicht nur einen festlichen Rahmen, um ihre Spendenbereitschaft in das richtige Licht zu setzen, sie möchten auch, dass die Spendengelder bei den Betroffenen ankommen und Hilfe wirksam ist. Viel beachtet werden Charity-Veranstaltungen, bei denen sich geladene Gäste treffen, um zu spenden und gesehen zu werden. Aber auch Spendengalas und Fernsehübertragungen verbinden das Angenehme mit dem Nützlichen. Hier ist eine festliche und dem Anlass angemessene Kleidung Pflicht. Denn das ist Sinn und Zweck der Veranstaltung: Zum einen wird das eigene Renomé gepflegt und die Anwesenden zeigen, dass sie dazugehören, zum anderen wird demonstriert, dass die Notleidenden nicht vergessen werden. Das ist die Bühne, auf der auch die Repräsentanten der Hilfsprojekte sich behaupten müssen. Das geht umso einfacher, je eher die herrschende Kleiderordnung beachtet wird.
Repräsentieren für den guten Zweck
Für die Herren herrscht Krawattenzwang. Lediglich die Farbe und der Stoff stehen zur Auswahl. Eine zurückhaltende Eleganz steht für den Charakter der Veranstaltung. Zu teuer oder zu prunkvoll sollte die Abendgarderobe aus entsprechendem Anlass sicher nicht sein. Es bietet sich also für die Herren ein Zweireiher oder Blazer und eine farblich passende Anzughose an und natürlich eine dem Ernst angemessene Krawatte anthrazit. Da Männer mit Geschäftsverantwortung an diesem Abend sicher auch auf das Podium treten müssen, um den Zweck der Veranstaltung zu schildern und über die Arbeit eines Geschäftsjahrs Rechenschaft abzulegen, sollte die Kleidung auch diesem Zweck genügen. In keinem Fall sind deshalb bunte Anzüge oder gemusterte Krawatten besonders angemessen, außer die Veranstaltung hat Showcharakter. Aber auch dann ist es eher den Teilnehmern des Rahmenprogramms vorbehalten, sich entsprechend zu kleiden und einige bunte Tupfer zu setzen.